Mittwoch, 7. Januar 2009

Merckle

Es ist der Selbstmord von Adolph Merckle zu berichten. Ich beziehe mich auf einen Radiobeitrag und hätte nur beizutragen, daß der Wohnort in Blaubeuren lag, Finanzvorstand der Firmengruppe war Bernd Scheifele.
Von den Firmen sollen Ratiopharm zum Verkauf kommen nach Umschuldungen mit der Deutschen Bank und der Landesbank, Royal Bank of Scotland verschoben wurden sind Sanofi Aventis die aussichtsreichsten Bewerber.
Begonnen hatte das Endspiel als Adolph Merckle bei der Aktie von Volkswagen, die von 400 auf 1000 € ging auf Sinken der Aktie spekulierte, er soll 1,5 Mrd € verloren haben, dem die Firmengruppe Ratiopharm in Ulm und Phonix Pharmahandel sowie Heidelberger Zement entgegenstanden sowie eine kleinere Vermögensverwaltung in Dresden.
Gespräche mit Wirtschaftminister Pfister waren gegen eine Landesgarantie, Anteile hätte nur in den Landesfonds Erwin eingebracht werden können, Hauptgläubiger waren die LBBW Siegfried Jaschinski, Deutsche Bank Stuttgart und RBS, die sich jedoch sachlicher Rechte nur für Einzelfirmen erfreuten.

Das Gesamtvermögen wurden auf 6 Milliarden € geschätzt, Heidelzement war mit dem Erwerb von Hanson belastet.

Der entmachtete Sohn Philip sollte die Kammgarnspinnerei Leutkirch übernehmen.

Da bereits die Süddeutsche Zeitung über Ratiopharm spekulierte sollte ein forschender Arzneimittelhersteller wie Sanofi Aventis das Unternehmen mit dem Hauptprodukt Paracetamol übernehmen.

Es ist jedoch auf Bundesebene die Gesundheitsreform 2009 mit dem Gesundheitsfonds in Kraft getreten, die einen bundesweiten Beitrag von 15,5 % des Bruttolohnes in den Fonds übernimmt aus dem Risikostrukturausgleich eliminiert wird, ab Juli 2009 wird mit einer Erhöhung der Beiträge gerechnet.

Es sind leider wenige Fachleute im Spiel, von daher sind Qualifikationen für Pharmazeuten unklar anzugeben, ein Pharmazeut mit einer Promotion in Soziologie zur Struktur des Offizinalwesens hatte nach einer Krebserkrankung wenige Fachleute der Chemotherapie zur Verfügung, dies zeigt eindeutig, daß forschende Arzneimittelhersteller das Zulassungsverfahren der Stufe III bei der Food and Drug Association der USA durchlaufen, tatsächlich scheiterte das WTO World Trade Verfahren Dr. Suphanichai auch an Regularien des Patenschutzes im Arzneimittelbereich, Innovationen im Patentbreich haben 20 Jahre Patentschutz, es ging um Retrovirale Medikamente und Ausnahmen sowie die Generikaherstellung bei AIDS für Südafrika und Thailand sowie Reddy aus Indien, der Patantschutz ist nicht zu rechtfertigen wenn der Zahlungsbedarf der Epidemiegebiete gilt, es dürfte eher Roche und Novartis angehen.
Standort in der Schweiz mit der EFTA Regelung.

Krebsmedikamente und Chemothrapeutika sind eine Gruppe, die Zusammenfassung galt in Wirkungsgruppen, Spezialitäten sind jedoch außerhalb der Generika zu suchen, somit hatte Merckle und Ratiopharm bisher profitiert, bis er alles in seinen Spekulationen verspielte.

Es ist leider für die Patienten bedauerlich nicht die besten Medikamente sondern die preisgünstigsten zu erhalten, der Arzneimittelgroßhändler Phoenix in Mannheim hatte ein Programm, bekannter ist jedoch Celesio in Stuttgart dessen Vertriebsgebiet bis Kroatien reichte, der Apothekenverlag in Stuttgart.

Für Ratiopharm ein bedauerlicher Ausgang mit dem Selbstmord des Gründers.

Man spekuliert eben nicht auf Volkswagen sondern fährt das Fahrzeug und bleibt bei dem Geschäftsbereich, den man versteht.

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