Mittwoch, 24. Dezember 2008

Kosmos

Zunächst war ich überrascht vom Band Kosmos von Wilhelm von Humbold. Es war eine Neusetzung im Verlag Franz Greno in Nördlingen von Ottmar Ette besorgt, der als Romanist aus dem Schwarzwald bekannt war, es wurden die 902 Seiten nach dem Original neu gesetzt und im Internet ergibt sich eine Anmerkungsliste auf Acrobat PDF Files, der Band hat jedoch die Originalausgabe von 1845 zur Grundlage, die aufgrund der Aufzeichnungen aus Venezuela und Peru sowie nach der Schiffspassage nach Acapulco in Mexico, Mexico City, Puebla fortgesetzt wurden eine Erklärung der bewohnten Welt die naturwissenschaftlich ausgerichtet ist. Dieses ist wiederum wenn Sprachwissenschaftler dieses Werk der Naturgeschichte, das eben nicht naturhistorisch sondern zum Datum der ersten Produktion bahnbrechend war geschehen, es wurde nicht übersetzt, es wurde zunächst nur in eine neue Typographie gebracht und neu gedruckt auf qualitativ hochwertigem Papier, Umschlägen, mit einem Band der als historischer Atlas, heute, wie er 1845 gedruckt wurde umfasst.

Ich denke Ottmar Ette ist ein beispielhaftes Werk gelungen.

Übersetzungen aus dem spanischen und portugiesischen sind rudimentär, man nimmt an, daß Humboldt von Berlin nach Venezuela reiste und die Anden überquerte, damit Tarahumara und Ketchua die herrschenden Indiome waren, es war nicht als sprachwissenschaftliches Werk ausgelegt, spanische Kolonisation und die Besiedlung Brasiliens hatte Zuckerfabriken hervorgebracht, von der Industrialisierung war wenig zu bemerken wie die Zuckerrohrpressen mit Wasserkraft an Innovation erkennen lässt denn in Europa gab es nur Zuckerrüben, selbst am Ende der Reise in Mexico City und Puebla herrschte das Haus Habsburg und dieses nur kurz.

Man muß das Werk neu interpretieren, es ist von der technischen Qualität auf den höchsten Standard zu setzen.

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